
Vor zwei Wochen blickte Jana hier auf unserem Blog auf ihr Praktikum zurück – heute wollen wir mal unsere Sicht der Dinge schildern. Und damit sind wir zurück in der Blog-Realität, denn ab jetzt hauen wir wieder selbst in die Tasten!
Unverhofft kommt oft
Als Lisa nach einem Wochenende als Lehrende an der Uni Wuppertal mit Romy an der #coppeemaschäng stand, gab es dieses Mal etwas Besonderes zu berichten: „Mich hat eine Studentin angesprochen – sie fragte, ob sie bei uns ein Praktikum machen kann.“ – Stille. Wir hatten doch gerade erst gegründet und mussten uns erst einmal selbst sortieren. Mit der Doppelbelastung von Haupt- und Nebenjob klarkommen. Trotzdem fühlten wir uns irgendwie geschmeichelt und vereinbarten, die Sache im Sommer nochmal anzugehen.
Versprochen ist versprochen
Jana war natürlich im Spätsommer immer noch bereit, bei uns ihr Praktikum zu absolvieren. Daher trafen wir uns kurzerhand in der Uni-Kneipe. Da Romy sie noch gar nicht kannte, war dieses Treffen auch irgendwie ein erstes Vorstellungsgespräch. Und Jana überzeugte auf ganzer Linie. Ihre Art und ihr Wortwitz passten perfekt zu uns. Dazu konnte sie sich gut ausdrücken und uns von ihren kommunikativen Fähigkeiten überzeugen. #auszugausdemzeugnis. Also wurde kurz danach auch schon der Praktikumsvertrag aufgesetzt und unterschrieben.
Erste Schritte
Bevor Jana uns zum ersten Kundentermin, einem Clubabend des Marketing-Club Bergisch Land e.V., begleitete, schien sie etwas verunsichert und fragte, was man denn da so tragen müsse. Naja, wir sehen das eher unkonventionell und werfen uns im Zweifel ein Jacket über, wenn es mal schnieke zugehen muss. Die Sneaker bleiben dann aber meistens trotzdem an den Füßen. Casual Business oder sportlich ist in der Kommunikationsbranche ja sowieso eher der Dresscode. Wir hatten natürlich nicht damit gerechnet, dass das, was für uns selbstverständlich ist, für Jana absolutes Neuland bedeutet. Als das geklärt war, konnte sie gelassen an die Sache rangehen. Sie lernte erste Club-Mitglieder kennen und fotografierte, was das Zeug hält – damit wir frisches Futter für die Social Media-Kanäle des MCBL hatten und live posten konnten. Generell war sie auch bei den folgenden Clubabenden eine echte Unterstützung. Das werden wir definitiv vermissen.
Jana goes Blog
Nachdem wir Janas Schreibe schon beim Verfassen von Social Media-Posts getestet hatten, schrieb sie ihren ersten Blog-Beitrag. Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass es in Schule und Uni schon sehr förmlich sein muss, wenn es um die Erstellung wissenschaftlicher Texte geht.
Dementsprechend las sich Janas erster Beitrag auch zu Anfang nicht ganz so locker flockig, wie eben Blogbeiträge üblicherweise formuliert werden. Ein paar Tipps und Hinweise reichten aber erstaunlicherweise, dass Jana ihren Text komplett umkrempelte und wir echt überrascht waren. Mit jedem Blogbeitrag wurde sie sicherer und lockerer, was ihre Schreibe angeht. An dieser Stelle nochmal ein ganz großes Lob: Jana, das war echt dein größter Erfolg!
Akquise- was?
Wir denken schon lange darüber nach, ein Akquise-Konzept zu erstellen, was wir dann aus der Schublade zaubern können, wenn die Auftragslage mal nicht ganz so – sagen wir mal – „erfüllend“ ist. Damit Jana auch mal was anderes sieht außer Texte, bekam sie diese Aufgabe. Auf einem Clubabend hatte sie einige Fragen auf dem Herzen und wir merkten, dass wir sie da erst einmal ganz schön im Stich gelassen hatten. Was für uns so logisch klingt, ist für Außenstehende eben nicht direkt zu begreifen. Aber mit unseren Antworten stürzte sich Jana direkt wieder in die Arbeit. Heraus kam ein wunderbares, knackiges Akquise-Schreiben, welches wir definitiv einsetzen werden, wenn der Zeitpunkt gekommen ist!
Tipps für Sidepreneurs
Was sich als echt sinnvoll herausgestellt hat, ist eine eigene WhatsApp-Gruppe zu gründen. Auf diese Weise konnten wir uns immer zügig austauschen. Jana bekam schnell Antworten auf ihre Fragen und wir konnten uns bezüglich Kundenterminen und Blogbeiträgen mit ihr kurzschließen.
Bei der Auswahl der/des Praktikantin/Praktikanten sollte man unbedingt darauf achten, dass die Ansprüche zur eigenen Sidepreneur-Realität passen. Denn man kann eben kein Fulltime-Praktikum anbieten. Hier gilt: Direkt von Anfang an mit offenen Karten spielen. Sonst ist die Enttäuschung am Ende riesig.
Die/der Praktikant/in sollte zudem eine gehörige Portion Selbstdiziplin und Lernagilität mitbringen. Ist sie/er bereit, sich Dinge selbst zu erarbeiten? Dann könnte das ein Match sein!
Wenn ihr noch nie mit Arbeitsverträgen zu tun hattet, solltet ihr Mustervorlagen suchen. Denn es ist anscheinend wirklich so, dass ohne gültigen Praktikumsvertrag die/der Praktikant/in ein Recht auf unbefristete Übernahme hätte! #ordnungmusssein
Würden wir es wieder tun?
Auf jeden Fall! Wir haben auch bereits weitere Praktikumsanfragen bekommen! Allerdings ist die Auftragslage im Moment mehr als gut, wodurch eben all unsere Ressourcen gebunden sind. Grundsätzlich finden wir es aber wichtig, jungen Menschen Einblick in die Presse- und Marketingwelt zu ermöglichen. Denn wie ihr ja wisst: Wir finden unsere Jobs schon ziemlich cool (so cool, dass wir das auch noch nebenbei in unserer Freizeit machen) und möchten natürlich andere mit unserer Leidenschaft anstecken. Neue PRler und Werber braucht das Land! Wir lassen es aber einfach auf uns zukommen und irgendwann lest ihr hier bestimmt wieder den einen oder anderen Beitrag, den nicht wir verfasst haben...